Entwurfs- und Werkplanung, Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung (LPH 3, 5-8), energetische Projektbetreuung
Dieses ehemalige Bauernhaus wurde kurz nach dem zweiten Weltkrieg vom Vater zum Teil eigenhändig erweitert und kurz nach dem Jahrtausendwechsel an die nächste Generation übergeben. Nach einer ersten relativ einfachen Sanierung bei Einzug beschloss der Sohn nach einigen Jahren das Haus umfassend zu sanieren und energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Im Gebäudeinneren wurden hierzu sämtliche Türen erneuert und zahlreiche Oberflächen wie auch einige Möbel neu gestaltet. Im Dachgeschoss befindet sich nun an Stelle des ursprünglichen Speichers eine Einliegerwohnung mit zwei Zimmern und Bad, die später auch als eigenständige Wohnung genutzt werden kann. Der Keller wurde gegen Bodenfeuchte abgedichtet und ausgebaut. Die Fassade wurde auf der Gartenseite neu organisiert, da der Garten ursprünglich als Nutzgarten nicht den Stellenwert hatte wie es heute der Fall ist. Hierzu wurde an den mit bodentiefen Fenstern zum Garten geöffneten Wohnbereich eine große Terrasse mit Freitreppe in den tiefer gelegenen Garten angebaut. Die Außenanlagen wurden weitgehend überarbeitet.
Bauweise: Bestand mit 25-45cm starken Ziegelwänden. Außendämmung mit 18cm (U-Wert 0,13 – 0,16 W/m²K), Einbau dreifach verglaster Kunststofffenster (U-Wert ca. 0,9 W/m²K), Dämmung der Dachschrägen mit insgesamt 28cm Dämmung (U-Wert 0,15 W/m²K), Dämmung der Kellerdecke mit 6cm (U-Wert 0,36 W/m²K).
Energie: Einbau einer gasbetriebenen und solarunterstützten Adsorptionswärmepumpe (Innovationsförderung mit Gebäudeeffizienz- und Kesseltauschbonus durch das BAFA), Durchführung eines hydraulischen Abgleichs, Wärmebrückenberechnung, KfW-Effizienzhaus 70.
Daten: ca. 340 m² Wohn-Nutzfläche, ca. 960 m³ Bruttorauminhalt, Sanierung 10/2014 – 05/2015