Der Klimawandel ist unaufhaltsam, die Folgen können aber durch nachhaltige Maßnahmen und Umweltschutz um einiges verringert werden. Hier sind alle Branchen und Industriezweige gefragt. Auch die Baubranche muss hier umdenken. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist die Baubiologie. Sie sorgt für nachhaltiges und ökologisches Wohnen.
Was ist Baubiologie genau?
Die Baubiologie befasst sich mit Beziehungen zwischen den Menschen und der von ihnen gebauten Umwelt, und zwar im ganzheitlichen Sinne. Sie setzt sich zum Ziel, ein nachhaltiges, gesundes und naturverbundenes Wohn- und Arbeitsumfeld zu schaffen. Baubiologen bezeichnen Gebäude und Räume als „dritte Haut“. Damit soll zum Ausdruck kommen, wie eng die Menschen mit der gebauten Umwelt verbunden sind.
Die Tätigkeitsfelder der Baubiologie
Die Tätigkeitsfelder der Baubiologie sind weitläufig. Sie beziehen sowohl die Beratung zu nachhaltigem und gesundem Wohnen wie auch den Bau und die Sanierung von Gebäuden und Wohnungen mit ein. Darüber hinaus befassen sich Baubiologen mit der Analyse von umweltbelastenden Raumfaktoren. Baubiologen sind in erster Linie Architekten, Baufachleute, Ingenieure und Handwerker sowie Baufirmen- und Mitarbeiter von Baubehörden. Ebenso können Baustoffhersteller baubiologisch tätig sein. Für Quereinsteiger bietet dieser Bereich ebenfalls interessante Karrieremöglichkeiten und Zukunftsaussichten.
Ziel der Baubiologie
Das Ziel der Baubiologie ist eine qualitäts- und verantwortungsvolle Innovation sowie die Vorsorge einer lebenswerten Zukunft. Auch geht es darum, dem Vorbild der Natur nach zu bauen und zu renovieren und sich für eine gesunde Wohnumwelt einzusetzen. Darüber hinaus will die Baubiologie faire Kosten für Bauen und Wohnen zum Standard machen. Zu den Aufgaben gehört daneben die Analyse von Gebäuden und Wohnungen nach Gesundheitsaspekten. Ist die Wohnung von Pilzen oder Schimmel befallen, gibt es Elektrosmog oder Baustoffe, welche die Gesundheit gefährden? Denn viele Symptome und Krankheiten lassen sich auf schädliche Stoffe, Schimmel und Bakterien zurückführen, die sich in Wohnhäusern ansiedeln. Das geht von Kopfschmerzen bis hin zu Potenzproblemen. Klicken Sie hier, um sich über Behandlungsmöglichkeiten von Impotenz zu informieren. Dort können sich auch gleich Viagra und andere wirksame Potenzmittel bestellen. Auch leiden viele Bewohner unter Allergien, die oft unbemerkt von Baumaterialien hervorgerufen werden.
Was zeichnet baubiologisches Bauen aus?
Beim baubiologischen Wohnen geht es darum, ein Wohn- und Arbeitsumfeld zu schaffen, dass gesund ist und gleichzeitig ästhetische Kriterien erfüllt. Und zudem allen ökologischen Anforderungen gerecht wird. Es geht dabei um die Erzeugung eines gesunden Innenraumklimas mit den richtigen Baustoffen und nachhaltiger Architektur. Die Baubiologie versucht dabei, alle entstehenden Herausforderungen zu meistern und sich mit Innovationen weiterzuentwickeln. Das erfordert ein ganzheitliches Konzept und spezialisiertes Denken und Handeln. Komplex ist die Aufgabe der Vorbeugung von Allergien und Krankheiten durch die Eliminierung aller Schadstoffe. Baubiologische Messtechniken helfen dabei. Nicht immer gelingt es, alle Kriterien zu 100% zu erfüllen, aber die Baubiologie optimiert im machbaren Rahmen so gut es geht.
Bauen mit nachwachsenden Materialen
Ein baubiologisches Haus besteht in der Regel aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen. Dies geschieht aus ökologischen Gründen. Die Haltbarkeit dieses Hauses ist hoch. Das bedeutet, die Ökobilanz stimmt. Was die Kosten angeht, so ist die Art baubiologisch zu Bauen langfristig gesehen preiswert. Zwar kostet ein Vollholzparkett mehr als ein normales Parkett, doch hält es 100 Jahre und länger. Ein günstiger Laminatboden muss dagegen nach spätestens 10 Jahren erneuert werden. Sonst wird er unansehnlich. Das gilt auch für Möbel. Stammen diese vom Möbeldiscounter ist die Lebenszeit viel kürzer als bei Möbeln, die von einem ökologischen Hersteller hochwertig produziert werden. Viele glauben, dass baubiologische Gebäude kalt und lieblos aussehen, doch das Gegenteil ist der Fall. Schließlich werden nur natürliche und hochwertige Materialien verwendet, die schön ausgeführt sind. Denn die Ästhetik kommt bei der Baubiologie nicht zu kurz.
Wartungsaufwand eines baubiologischen Hauses?
Der Wartungsaufwand eines baubiologischen Hauses ist in der Regel geringer als bei einem herkömmlichen Gebäude. Denn es wird so gebaut, dass der Pflegeaufwand günstig und gering bleibt. Wer die verwendeten Materialen und Oberflächen fachgerecht pflegt, verringert die Wartungsarbeiten noch weiter. Etabliert hat sich in diesem Rahmen das Passivhaus. Dieses verbraucht zudem wenig Energie und besitzt ein gesundes Raumklima. Des Weiteren kommen Häuser dieser Art mit wenigen technischen Lösungen aus. Oft reicht ein solar unterstütztes Heizsystem aus.
Die Zukunft liegt im Vorbild der Natur
Baubiologie hat Zukunft. Denn sie nimmt sich die Natur zum Vorbild und entwickelt neue Bauweisen, die ökologisch und nachhaltig sind. Die Natur hat bereits durch viele evolutionäre Prozesse zahlreiche optimierte Strukturen entwickelt, aus denen Menschen lernen und einen Nutzen ziehen können, um Energie zu erzeugen oder zu gewinnen, um zu wärmen, zu transportieren, zu klimatisieren, zu verpacken und vieles mehr. Dies alles wird in der Natur längst in unzähligen Varianten erfüllt. Diese evolutionär ablaufenden Prozesse helfen, die für den Bau verwendeten Rohstoffe zu optimieren. Das sollte in Zukunft die Aufgabe aller Architekten und Ingenieure sein.