Ausschreibung, Vergabe, Bauüberwachung (LPH 6-8), Energieberatung
Eine weitere energetische Sanierung eines Gebäudes aus den 1970er Jahren, das einen sehr hohen Energieverbrauch aufwies. Die Außenwände aus Ziegel erhielten 16cm Dämmung, die Kellerdecke 12cm Dämmung von unten, alle Fenster wurden erneuert. Da im durch die Bewohner nur gelegentlich genutzten Dachgeschoss bereits eine Nachdämmung von Innen stattgefunden hatte, wurde aus Wirtschaftlichkeitsgründen nicht mehr nachgedämmt.
Die Ölheizung aus der Bauzeit wurde gegen eine moderne Pellets-Heizung mit großzügiger Solarunterstützung ersetzt, der Pelletslagerraum in einem neben dem Heizraum gelegenen Kellerraum eingerichtet. Im Sommer kann mit den solaren Überschüssen das Schwimmbad, das sich in einem Stahlbehälter außerhalb des Gebäudes befindet, beheizt werden.
Die Sanierung erhielt Fördermittel der KfW-Bank im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms und der Gemeinde Gräfelfing.
Der Primärenergiebedarf liegt bei umgerechnet 4 Litern Heizöl / m² und Jahr, während er vorher bei ca. 27 Litern lag. Der durchschnittliche Dämmwert des Gebäudes liegt nach der Sanierung (ohne spezielle Wärmebrückenberechnung) bei 0,51 W/m²K, vorher bei ca. 0,91 W/m²K. Die CO2-Einsparung beträgt 19 Tonnen pro Jahr.
Bauweise: Bestand mit Ziegelmauerwerk (EG, OG), Keller in Beton. Außendämmung mit 16cm (U-Wert 0,17 W/m²K), neue Holz-Alu-Fenster mit Isolierverglasung (U-Wert ca. 1,3 W/m²K), bestehendes Dach mit 10cm Dämmung (U-Wert ca. 0,4 W/m²K), Dämmung Kellerdecke mit 12cm (U-Wert 0,22 W/m²K).
Energie: Einbau einer Pelletsheizung mit Solarunterstützung für Warmwasser und Heizung.
Daten: Einfamilienhaus mit insgesamt 282m² Wohn-Nutzfläche, 1.206³ Bruttorauminhalt, Sanierung 8-12/2009.